Was sollte man beim Kauf eines 3D Pen beachten

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Neben 3D Druckern gibt es auch 3D Stifte mit denen man freihändig Plastik in Form bringen kann.
Diese sind z.B. spannend wenn man sich künstlerisch in allen 3 Dimensionen ausleben möchte ohne einen Computer nutzen zu müssen, oder man 3D gedruckte Objekte ausbessern oder verbinden möchte.

Die meisten 3D Stifte können die gleichen Filamente (1,75mm Durchmesser) verwenden wie wir sie vom 3D Drucker kennen.
Es ist daher sinnvoll darauf zu achten, dass die Temperatur am Stift einstellbar ist und der Bereich den gewünschten Materialien entspricht.
In der Regel werden PLA oder PETG verwendet, die man in 500g oder 1kg Rollen kaufen kann.

Da die Spitze des Stiftes meist zwischen 180°C und 220°C heiß wird sollte man sich eine Lösung zur Ablage während des Arbeitens überlegen. Wichtig ist dabei nur, dass die Spitze des Stiftes nichts berührt, was die Temperaturen nicht aushält.

Die Stifte brauchen auch einiges an Strom und kommen daher in der Regel nicht mit einem Akku.
Beim Kauf sollte man daher auf die Länge des Kabels achten. Ideal ist es, wenn der Stift USB-C unterstützt, dann kann man Kabel nutzen, die man bereits zu Hause hat.

Ansonsten funktionieren die Stifte ähnlich einer Fusion aus Drucker und Heißklebepistole.
Der Einzug erfolgt automatisch und die Geschwindigkeit und Richtung kann über Tasten am Stift gesteuert werden.
Vorne aus der heißen Spitze kommt das geschmolzene Plastik heraus.

Bei der ersten Nutzung sollte man sich viel Zeit nehmen und erstmal die verschiedenen Einstellungen probieren. Es braucht nämlich einiges an Übung um den Materialfluss und die eigene Handbewegung in Einklang zu bringen.
Auf Youtube gibt es dazu aber viele Videos.


Als Arbeitsfläche sollte man Silikonmatten wie Lötunterlagen oder aus dem Küchenbereich verwenden, da diese Feuerfest und hitzenbeständig sind, und sich leicht biegen lassen um das fertige Kunstwerk von der Unterlage zu lösen. Die Silikonmatten gibt es auch mit einem aufgedruckten Raster zum besseren „zeichnen“ von geraden Linien, oder für kleinere Künster sogar mit eingepressten Formen von Tieren oder Autos zum „nachmalen“. Alternativ lassen sich natürlich auch die Druckplatten von einem 3D Drucker als Unterlage verwenden.